Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

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holzwurm
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Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon holzwurm » Mittwoch, 11 Juni 2008, 13:13

grüß euch leute,
ich will mir einen gebrauchten pickup kaufen. da ich holzbildhauer bin und damit stämme mit um die 2m und 300kg/stk (3 stämme also bis zu 900kg) transportieren will, dies aber auch gleichzeitig mein einziges auto wird, bitt ich euch um tips.
ich hol mir die stämme teilweise selbst aus dem wald und will sie mittels seilwinde aufladen. auch einen tiefliegenden anhänger mit ladefläche von gut 2m werd ich brauchen.
ich denke eher an einen singlekabiner, da die ladefläche länger ist. mein derzeitiger favorit ist der nissan navarra.
ich will so um die 10.000,- bis 12.000,- € ausgeben.
nun hab ich fragen bezüglich der modelle und jahrgänge. ich such natürlich auch eine vernünftige strassenlage, die auch unbeladen nicht wirklich bockig ist. auch ein möglichst moderater spritverbrauch liegt mir am herzen. wie siehts denn mit einer anmeldung als lkw aus ?
wie siehts aus mit unterschieden zwischen singlecab und doublecab in punkte beladung, schwerpunkt dieser, etc. ?
da ich mir auch grad einen bauernhof im waldviertel zugelegt habe und auch mit einigermaßen viel schnee durchaus rechnen muß, ist das fahrverhalten auf schnee wie auf nasser fahrbahn auch ein thema.

freu mich auf eure infos.

liebe grüße
der holzwurm

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capri1600gt
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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon capri1600gt » Mittwoch, 11 Juni 2008, 17:20

Erstmals herzlich Willkommen im Forum!

Zu deier Frage kann ich dir logischerweise leider "nur" von meinem PU berichten, einem Ford Ranger Doppelkabine (inzwischen schon der zweite).

Ob Einzelkabine oder Doppelkabine ist eine Frage, die du eh selbst beantworten mußt. Die Ladefläche ist bei der Einzelkabine länger, dafür kannst natürlich nur eine Person mitnehmen. Als Einzelauto, wenn du Familie hast, nicht geeignet, aber scheinbar für dich eh machbar.
Bei mir ist die Ladefläche 1,60m lang und breit (unten allerdings durch die Radkästen stark eingeschränkt) und die Zuladung beträgt 995kg. Bei der Zuladung solltest wirklich aufpassen, die kann stark differieren.

Anhänger sollte auch nicht so das Problem sein. Aus dem Grund hab ich mir meinen gekauft, weil ich meinen 2to-Pferdehänger endlich auch mal mit 2 Pferden bestücken wollte. Meine maximale Anhängelast beträgt 2,2to. Das Rangieren ist "dank" längerem Überhang etwas mühsamer als beim PKW, allerdings ist das alles Erfahrungssache.

Komfort: vergiß es! Immerhin willst du eine knappe Tonne (900kg Holz und dich!) zuladen. Wenn die Federung das aushalten soll, dann KANN das unbeladen nur bockig sein, außer du baust dir rasch eine Luftfederung vom Landy ein. :-) Der Navara ist etwas stärker,schneller und spritziger, aber meiner hat Bauertgeschwindigkeit 145km/h und 109PS auf 1,8to Leergewicht. Glaub mir, da ist die Straßenlage eins der unwesentlichsten Dinge, denn eilig kannst du es damit eh nie haben. Was ich dir allerdings empfehlen würde, wäre wirklich GUT darauf zu achten, was für eine Straßenlage dein Hänger hat. Ich fahr regelmäßig mit 2 verschiedenen Hängern über die Betonfelder der A4 und beim Pferdehänger spür ich das kaum, wohingegen ist mein Transporter meines Stallbesitzers nachher immer das Gefühl hab ein paar neue Bandscheiben und Plomben zu brauchen....

Und zur Anmeldung: zumindest der Ranger wird lt. Typenschein IMMER ein LKW sein. Allerdings ist das nur bedingt von Belang, sofern du unter 1to Zuladung bleibst (da ist AFAIK wieder ein Sprung bei der Versicherung). Du kannst dich nur entscheiden, ob du Bonus-Malus willst oder nicht. Inzwischen ist auch beim Klein-LKW beides möglich. Ich hab kein Bonus-Malus (ähm....) und zahl knappe 100Euro/Monat Versicherung und Steuer.

Spritverbrauch ist bei mir mit viel Landstraße und gemütlicher Fahrweise ca. 9,5l ohne Hängerbetrieb.

Das Fahrverhalten auf nasser Fahrbahn und Schnee ist stark von den Reifen abhängig. Der Vorbesitzer meines ersten Rangers hatte Hankook aufgezogen, mit denen bin ich am Berg erstmal ansatzlos seitwärts losgefahren, statt vorwärts, trotz Allrad. Als ich die gekübelt hab und F Goodrich All Terrain aufgezogen hab, war der Spuk vorbei, wobei ich unbeladen auch jetzt nie ohne Allrad fahr bei Schneefahrbahn. Bei Regen heißt es eben vorsichtig sein mit dem Gas. Es ist und bleibt eigentlich im Normalfall ein Hecktriebler und dementsprechend muß man ihn auch bewegen. Mich stört das nicht, ich fahr seit 18 Jahren Hecktriebler. Aber grad im Waldviertel würde ich eben damit rechnen, daß ich gute Reifen brauch, eventuell sogar eigene Winterreifen zulegen. Wobei du locker 500 Euro ohne Felgen kalkulieren kannst und für den Ranger kosten die normalen Ford-Stahlfelgen 120 Euro/Stück. Kalkulier das also eventuell noch beim Kaufpreis mit ein.

Das IMHO größte Problem wird vermutlich eher sein einen PU in der passenden Preisklasse zu finden, der brauchbar ist. Die Dinger werden meist entweder von Firmen zu Tode gefahren oder von Privatpersonen gehätschelt, aber nicht mehr hergegeben. Sprich, es gibt entweder Leichen oder gar keine.
Aber ich kann zumindest mal meine WS fragen, wenn eventuell auch ein Ranger in Frage käme. Allerdings haben die in den letzten 5 Jahren so ca. 2 Stück Ranger gebraucht verkauft, soweit ich weiß. Meinen ersten und meinen jetzigen! :-)

Kathi (die aber viel Spass beim Suchen wünscht, vielleicht stellt sich auch einer der Experten hier beim Kauf beratend zur Seite)

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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon pick-up_max » Mittwoch, 11 Juni 2008, 20:18

Herzlich Willkommen auch von mir

Kathi hat das wesentliche ja eh schon geschrieben, bezüglich der verschiedenen Marken ist das je eher Geschmackssache.
Das einzige (aktuelle) Modell das sich ja vom Rest abhebt ist zur Zeit der neue L200 mit seinem permanenten Allrad.
Aber in deiner Preisklasse kommen die aktuellen Modelle eh nicht in Frage ;)
Viel schwerer wird es sein dafür einen vernünftigen PU zu bekommen der nicht als Firmenwagen zu Tode geritten wurde :-(
Etwas bockig weden sie alle sein da sie ja nutzungsbedingt mit Blattfedern hinten ausgestattet sind :roll:
Grüsse Max
Unheilbar Pick-up süchtig

holzwurm
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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon holzwurm » Donnerstag, 12 Juni 2008, 08:54

danke kathi,
besonders das mit dem sprung der versicherung bei 1000kg zuladung ist mir eine große hilfe, bin gespannt wie ich das löse.
der ford ranger käme durchaus auch in frage, bzw. der offenbar baugleiche mazda. auch die info zu den anhängern wird mir helfen.
bin schon sehr gespannt was da auf mich wartet. wir haben uns den bauernhof grad erst gekauft nach langer suche, ein idyll und gut in schuß. bis ende august hab ich nun zeit den pickup zu finden.

liebe grüße, dzt auch aus wien
der holzwurm

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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon capri1600gt » Donnerstag, 12 Juni 2008, 09:03

Holzwurm, wenn du derzeit eh in Wien bist, kannst dich gern mal in meinen Ranger setzen und ein paar Runden drehen, eventuell auch bei Nässe am Rübenplatz (Raasdorf oder Himberg), wenn du willst. Du wirst dann rasch merken, was für Nachteile ein PU hat, weil einfach ein LKW ist. Und was für Vorteile, weils einfach ein PU ist! :-)

Wenn du das Ding aber wirklich als einziges Fahrzeug haben und eh einen Hänger kaufen willst, würde ich mir überlegen vielleicht doch eine Doppelkabine zu kaufen, denn einen Baumstamm 40cm rausstehen lassen gilt noch nicht mal als Langgutfuhre, ist sicherlich unproblematisch möglich. Aber eine zusätzliche Person auf die Ladefläche setzen ist mehr als grenzwertig...

Aber wenn du bis August Zeit hast, dann fahr probe, probe, probe, was auch immer du in die Hände kriegst.
Einen Ranger oder B2500 (allerdings AFAIK DOKA) weiß ich derzeit in Zwölfaxing beim Keglovits. Hm... Sollte ein Ranger sein, steht XLT drauf... *sabber*
Ich kann gern mal stehenbleiben und schauen, was er dafür will. Steht auch schon ein Weilchen dort rum.

Kathi (die auch auf dem Weg dahin einen zum Verkauf stehenden Triumph Spitfire sieht, der sie noch mehr sabbern läßt *Mantra"IchhabkeinGeldichdarfkeinAutokaufen"vorsichhinsagt*)

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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon offroad4fun » Mittwoch, 18 Juni 2008, 21:11

hi!
.... und ein verspätetes willkommen!!

bin natürlich gleich neugierig: wo im waldviertel hast du denn nen hof erstanden?

also wegen der kabinen / ladeflächen-grösse ...
wenn du oft zu dritt oder zu viert unterwegs bist -> dann auf jedenfall DOKA!
auch wenn du nicht öfters jemanden mitnehmen musst/willst (z.b. kinder, freunde) - solltest du auch bedenken, dass du bei einem pickup keinen kofferaum hast, sprich dein ganzes zeugs liegt dann hinter den sitzen ...
angefangen vom werkzeug, erste-hilfe und paannedreieck - was eigentlich immer dabei ist, natürlich auch, jacken, reisetaschen usw ... bzw. denk auch ans einkaufen!!! so eine normaler lebensmittel-einkauf braucht auch seinen platz!

bzw. wenn du dich zwischen doka und single nicht entscheiden kannst - wir wärs dann mit einem kingcab ??
optimal wenn du zu 90% nur alleine oder zu zweit unterwegs bist ... und falls du doch mal jemandem mitnehmen willst, dann gibts notsitze ...

also ich bin bewusst vom kingcab auf den doka umgestiegen ...

achja - wegen fahrverhalten .. also weil du z.b. schnee ansprichst - natürlich bringt der doka mehr gewicht auf die hinterachse als ein einzelkabiner - d.h. bei einem hinterradler natürlich ist jedes kilo auf der hinterachse gold wert ... andererseits gibt es natürlich auch die möglichkeit hinten den wagen im winter zu beladen (gibt eigene ballastsäcke dafür) - ich bin aber immer ohne gefahren - wenn man es mal ein wenig im gefühl hat - wird das kurvendriften irgendwann zum standard :mrviolet: ...
lg thomas

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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon holzwurm » Freitag, 20 Juni 2008, 07:00

servus thomas,
danke für deinen beitrag. ich hab mich mittlerweile entscheiden, dass es ein 1 1/2 kabiner sein soll. bin einige probegefahren und die 185 cm im geschlossenen zustand beim nissan sind schon ok, beim doppelkabine liegt der schwerpunkt, wenn cih da mal 3 stämme mit 200cm transportiere doch weit hinten. ausserdem hat ja meine freudin auch noch ihren hupfer. ;-)
unser bauernhof ist in der nähe von grossgerungs, ein absoluter traum.
eine frage zu deinem nissan, welches baujahr, was braucht er, wie bist du zufrieden und welche tips kannst du zu dem auto geben?
ach ja, ich habe gesehen dass da einiges wackelt an dem nissan beim fahren und zur befestigung von zurrgurten sind keine wirklichen laschen, was da ist sieht alles andere denn vertrauenswürdig aus.
bin gestern einen mazda probegefahren, 4 jahre alt, 50t km, topzustand, 14t € sehr verlockend, leider keine klimaanlage, ein freund rät mir jedoch ab davon, da er meint für den nissan krieg ich jederzeit günstige ersatzteile, da so viele davon unterwegs sind, beim mazda eben nicht. weiß nciht recht...
schau mir heut in der stmk einen nissan an 3 jahre, 50t km, ebenfalls top. bin schon gespannt.
lg
andreas

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Re: Welcher Pickup Ist Der Richtige Für Mich ???

Beitragvon offroad4fun » Freitag, 20 Juni 2008, 09:28

hallo ....
meiner einer: baujahr: 2006 (ist aber bereits das 2007er modell)
zufrieden bin ich bis jetzt noch immer 100%

also zum benzinverbrauch ... führe zwar eine genaue statistik ... aber da ich ziemlich überzeugt bin, dass mein tacho falsch eingestellt ist (also zeigt zu wenig an) ist die nicht wirklich sehr hilfreich ... ;-)
hier meine statistik: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/160577.html

hier hast du vergleichswerte:
http://www.spritmonitor.de/de/uebersich ... ower_e=131

wegen verzurren - das problem kenn ich - es fehlen meiner meinung nach einfach verzurrösen am boden der ladefläche ... die oberen verzurrösen sind einfach meistens zu hoch oben um was runterzuspannen ... ich schätze mal - wenn du baumstämme transportieren willst - ist eine laderaumwanne pflicht ... ansonsten hättest du ja bei den "no-luxus" modellen zumindest die löcher wo die bodenschiene montiert ist ... und bei denen mit bodenschiene - keine ahnung - geht sicher auch irgendwie ;-) ...

zu mazda kann ich gar nix sagen ... :?:

lg thomas

p.s.: gross gerungs - da in der gegend sitzt ein teil meiner verwandschaft (schloss rosenau, arbesbach, ...) wir selber haben uns vor ein paar jahren bei eggenburg einen hof zugelegt ...


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